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Rezeptfreie Pille danach: Wie wichtig ist die Gesundheit von Frauen und Kindern?

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Anlässlich der  Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages am 24. April 2013 zu  den Anträgen von SPD und Die LINKE zur rezeptfreien Abgabe der „Pille danach“  erklärt Susanne Bajog, die Pressesprecherin der Christdemokraten für das Leben  e. V. (CDL):

“SPD und Linke  fordern in ihren Anträgen ein Ende der Verschreibungspflicht für die „Pille  danach“ auf Basis des Wirkstoffes Levonorgestrel. Beide Fraktionen begründen  ihre Anträge unter anderem damit, dass bei einer rechtzeitigen Einnahme der  „Pille danach“ eine Schwangerschaft verhindert werden könne. Fakt ist jedoch,  dass der Einnahmezeitpunkt durch die möglicherweise Schwangere völlig  unkontrollierbar ist, und die Wirksamkeit dieser „Pille danach“ von den  Herstellern mindestens bis zu 72 Stunden nach der Befruchtung nachgewiesen ist.  In diesem Zeitraum ist daher in vielen Fällen bereits ein lebensfähiger  Embryo  gezeugt und es kommt damit  zu einer offensichtlich erwünschten Frühabtreibung.

Zusätzlich bestehen  hinsichtlich der differenzierten Wirkmechanismen dieses erst seit wenigen Jahren  am Markt befindlichen hochdosierten Pharmazeutikums  etliche Unklarheiten und Risiken, wie  die internationale, wissenschaftliche und politische Debatte darüber  zeigt.

Darüber hinaus muss  auf die erheblichen gesundheitlichen Risiken auch für die Frauen hingewiesen  werden, die mit der Einnahme der „Pille danach“ verbunden sind.  Mögliche gefährliche Nebenwirkungen werden derzeitig kaum  thematisiert. Immerhin entspricht die Einzeldosis Levonorgestrel von 1,5 mg in  etwa der Hormondosis einer ganzen Monatspackung normaler Verhütungspillen.  Gerade in der letzten Zeit sind beispielsweise in Frankreich (gerade von Bayer  „Diane 35“) und den USA schon niedrigdosierte, gängige „Anti-Babypillen“ von den  Aufsichtsbehörden vom Markt genommen worden, da es u.a. zu Thrombosen mit  Todesfolgen gekommen ist.  Ferner  gibt es Gegenanzeigen, bei denen ohnehin die  „Pille danach“ nicht eingenommen werden  darf. Bei rezeptfreier Abgabe entfällt eine ärztliche Abklärung der  Risiken,  die Rezeptfreiheit  ermöglicht den Pharmaunternehmen lebhaftes Marketing für ihre Produkte und  Minderjährige ohne Altersbeschränkung  hätten jederzeit freien Zugang. Auch mit Rezeptpflicht wurde die „Pille danach“  allein in 2011 bereits über 367.427 Mal verschrieben. Auch wenn sogar die  Produzenten ihrerseits vor einem zu häufigen Einsatz warnen, steht zu  befürchten, dass diese Präparate, da sie günstiger (im Internet schon für unter  15€ angeboten) und gezielter einsetzbar ist, bald von vielen Frauen als gängiges  Mittel eingenommen wird. Sichere Verhütung und „sichere“ Frühabtreibung kommen  so in einem Produkt  wirksam und  preiswert zusammen.

Es ist mehr als  erstaunlich, wie sich jetzt ausgerechnet in einem so sensiblem medizinischen  Bereich gerade SPD und Die LINKE für völlige, unkontrollierte  Marktliberalisierung  von  Pharmaprodukten  einsetzen, wo es  doch immerhin um die Gesundheit und das Leben von Frauen und Kinder geht.  Hoffentlich erteilt der Bundestag dieser Fehlentwicklung mit einer klaren  Mehrheit eine deutliche Absage!”

Die Christdemokraten für das Leben (CDL) sind eine  Initiative in der CDU/CSU mit 5.000 Mitgliedern, darunter zahlreiche  Bundestags-, Landtags- und Europaabgeordnete sowie  Kommunalpolitiker

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