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Archiv der Kategorie: Bildung

Sind Katholiken konservativ?

HJE – X (Twitter)

HERR, wie lange noch?

Gib Frieden, Herr, gib Frieden,
die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden,
wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange,
wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange?
Hilf uns, die friedlos sind.

Das Wort Gottes ist unser Wegweiser

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Islamvortrag: Unterschiede, Dialog und christliches Zeugnis

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Villingen-Schwenningen, 29.10.2015. Vor 50 Zuhörern referierte Islam-Vortrag SpangenbergGottfried Spangenberg aus Königsfeld (Schwarzwald) im Pfarrsaal der Heilig-Kreuz-Pfarrei zum Thema ‘Islam – seine Grundpfeiler und sein Weltgesellschaftsmodell – aus der Sicht eines Langzeitbeobachters”. Spangenberg verbrachte seine Kindheit und Jugend im Libanon und lernte schon früh die arabische Sprache. Danach war er dort von 1984 bis 2014 dreißig Jahre als Pädagoge und Theologe für den Christlichen Hilfsbund tätig. Er lernte den Islam in Theorie und Praxis kennen. Sein PowerPoint-Vortrag, bei dem er unter anderem Koranstellen mit den entsprechenden Aussagen der Bibel verglich, war sachlich fundiert und pädagogisch-didaktisch gut aufgebaut. Ergänzungen dazu: “Der Glaube der Muslime im Licht der Bibel”, Herausgegeben als Seminarunterlage von Christoph Wassermann 2011 (1)

Gemeinsamkeiten gibt es beispielsweise beim Schöpfungsglauben und bei Christus (1):

  • Muslime glauben, dass Christus von Gott gesandt wurde und das Evangelium erhalten und verkündigt hat
  • Die Jungfrauengeburt ist kein Problem für einen Muslim
  • Der Koran lehrt, das Christus der einzige Mann war, der ohne Sünde blieb. Selbst Muhammed musste um Vergebung bitten
  • Muslime glauben, dass Christus Wunderzeichen vollbracht hat: er hat Blinde sehend gemacht, Lahme geheilt und sogar Tote auferweckt. Danach kommen laut Salam Falaki (1) Muslime des Öfteren zu Christen, wenn sie oder ihre Angehörigen ernsthaft erkrankt sind, und bitten diese Christen, für sie zu beten, dass Christus sie heilen möge.

Einen wesentlichen Unterschied gibt es aber bereits bei Abraham: Nach dem Koran verläuft die heilsgeschichtliche Linie von Abraham über seinen ältesten Sohn Ismael und die Araber zu Muhammed. Damit wurde die von der Bibel bezeugte Heilslinie  über Isaak, Jakob/Israel und Mose zu Jesus zu einer Nebenlinie des Heils erklärt, die durch die Sendung Muhammeds im Grunde überflüssig geworden ist. (“Meinen Bund aber richte ich mit Isaak auf…Gen 17,21). Gemäß Sure 2,125 bis 129 soll Abraham gemeinsam mit Ismael die Kaaba in Mekka errichtet haben. Davon weiß das Buch Genesis (= 1. Mose) nichts. – Abraham wird im Koran schon als Muslim bezeichnet, also ein “Gottergebener”.

Zu Christus gibt es im Koran Ähnlichkeiten und wesentliche Unterschiede zur Bibel und damit zum Glauben der Christen:

  • Er ist nicht gestorben, noch gekreuzigt worden (Sure 4,157), vielmehr haben die Juden einen getötet, der so aussah wie er. Anmerkungen: Damit ist Christus nicht für unsere Sünden gestorben, womit die Mitte des Evangeliums geleugnet wird. Christus ist nicht von den Toten auferstanden und nicht unser Heiland und Retter (darum heißt er im Koran nicht ‘Jesus’, sondern ‘ISA’.
  • Christus ist nicht Sohn Allahs: “Verflucht sei, wer sagt, Christus sei Sohn Allahs” (Sure 9,30)
  • Muslime haben nicht den Heiligen Geist: Kein “Abba, lieber Vater” (Römer 8,15), kein “Jesus ist Herr”
  • Allah ist nicht der Drei-Eine (Vater, Sohn und heiliger Geist)

Frage: Kann man Islam und Islamismus voneinander trennen? Warum beschuldigen sich Muslime und Islamisten, keine wahren Muslime zu sein? – Fazit: Kann man nicht wirklich. Jede Gruppe nimmt sich aus dem Koran die ihr genehmen Stellen. Islamisten berufen sich auf die Gewohnheiten des Propheten (=Sunna => Sunniten). Tatsache ist wohl, dass viele Muslime den Islam mit seinen fünf Säulen (Glaubensbekenntnis, rituelles Gebet, Fasten, Almosen geben, Pilgerfahrt) nicht wirklich leben und säkular (geworden) sind, wie auch viele getaufte Christen ihren Glauben nicht leben. Viele Muslime kennen den Koran nicht, ebenso wie viele Christen die Bibel nicht kennen.

Wie wirken Staat und Religion zusammen? Islamische Länder kennen nicht die Trennung wie in säkularen Staaten. Die Scharia steht sogar über der Allgemeinen Menschenrechts-Erklärung der Vereinten Nationen.

Der Islam strebt die Weltherrschaft an. Sein Weltgesellschaftsmodell ist mit dem pluralistischen Modell einer offenen Gesellschaft nicht vereinbar.

Dialog: Das zweite Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren eine Kehrtwende im Verhältnis zu anderen Religionen, besonders gegenüber dem Judentum und dem Islam vollzogen. Im Konzilsdekret Nostra Aetate werden die Muslime mit Hochachtung betrachtet, “die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde….sie legen Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet und Fasten.”

Zeugnis für Christus: Johannes Paul II hat in seiner Enzyklika “Redemptoris Missio” und bei anderen Publikationen immer wieder betont, “Wenn auch die Kirche gerne alles anerkennt, was in den Traditionen anderer Religionen (einschließlich Islam) wahr und heilig ist, so mindert dies doch nicht ihre Pflicht und Entschlossenheit, ohne Zögern Jesus Christus zu verkünden, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.. 

Ergänzung: ‘Islam’ heißt übrigens nicht ‘Frieden’ wie oft in Presseartikeln zu lesen ist und wie es die Ahmadiyya-Muslime behaupten, sondern Unterwerfung unter den Willen Allahs. – HJE (Fortsetzung folgt)

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Bildungsplan: Keine einseitige Ausrichtung gefordert

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Grüne Jugend und ihre “Toleranz”

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Demo in Stuttgart gegen Bildungsplan: Elternrecht betont

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Ein paar Notizen bei der heutigen Demonstration auf dem Schloßplatz in Stuttgart.  In einem Beitrag wurde das Buch von Gabriele Kuby: “Die IMG_1100 Kinder frei von unmoralischen Wertenglobale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit” vorgestellt, das folgende Tabu-Themen aufgreift:

  • UN und EU als Betreiber der sexuellen Revolution
  • die große Umerziehung zum sexualisierten Gender-Menschen
  • die politische Vergewaltigung der Sprache
  • die Seuche der Pornografie
  • die Homosexuellen-Bewegung
  • Sex-Erziehung in Schule und Kindergarten
  • die schiefe Ebene zum Totalitarismus im neuen Gewand

In weiteren Beiträgen wurde vehement das Erziehungrecht der Eltern betont und die rot-grünen Pläne als Bevormundung und ideologische Umerziehung gebrandmarkt. Ein Appell wurde an den Ministerpräsidenten und Katholiken Kretschmann gerichtet, für eine Revision des umstrittenen Bildungsplanes zu sorgen.

Die Teilnehmer skandierten immer wieder: “Kinder brauchen Liebe und keinen Sex” – worauf einige Gegendemonstranten mit der Umkehrung dieser Aussage zu stören versuchten. Diesmal war der Demo-Zug polizeilich gut abgeschirmt, so dass es nach meiner Beobachtung keine Handgreiflichkeiten gab. Verbale Attacken der Gegendemonstranten gehörten – wie gehabt – zum “Standard”.

Seitens der Bildungsplangegner wurde (mehrfach) der Choral “Großer Gott wir loben dich” angestimmt, was nicht alle Demonstranten als passend empfanden; ich meine aber, dass es nie falsch sein kann, Gott für seine Schöpfungsordnung öffentlich zu loben. Er schuf den Menschen als Mann und Frau – und das war und ist gut so. Die Versuche des Gender-Mainstreams eine neue Ordnung zu schaffen – mittlerweile soll es bereits 58 sexuelle Identitäten geben – werden scheitern. Der Herr lässt seiner nicht spotten.  – HJE 

Mehr Info >>>Kultur und Medien

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Bildungsplan 2015 – um was geht es?

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Weitere Demo in Stuttgart

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Unfaire Debatte im SWR-Nachtcafé am 24.01.14

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Wie in meinem Beitrag vom 15. Januar ausgeführt, sollte „Toleranz“ auch für Landesregierung und Befürworter des umstrittenen Bildungsplanes gelten.

Der Verlauf der Talkrunde am gestrigen Freitag zeigt, dass es eben an dieser Toleranz fehlt. Ines Pohl, Chefredakteurin der taz und verheiratet mit einer Frau, zu Stängle und Steeb: Wir können nicht tolerant sein gegenüber denen, die intolerant sind. Bedeutet: ‘Wenn Ihre Meinung nicht im Mainstream liegt, Sie also Homosexualität und Homoehe nicht als vollkommen gleichwertig betrachten, sind Sie intolerant.’ Dabei wollen oder können diejenigen, die immer Toleranz einfordern, nicht begreifen, dass sich Toleranz auf die Achtung eines jeden Menschen bezieht. Die Achtung eines Menschen schließt nicht aus, in der Sache eine andere Auffassung zu haben.

Nicht nur Frau Pohl zeichnete sich dadurch aus, Hartmut Steeb möglichst oft zu unterbrechen. Das eigentliche Anliegen der Petition kam viel zu kurz. Das Argument einer drohenden Indoktrinierung wurde damit abgeschmettert, dass die Veranlagung genetisch bedingt sei und es nur um die Toleranzfrage gehe.

Kultusminister Stoch versteht sich außerdem als der richtige Bibelausleger:

Er glaube an einen Gott der Liebe, der niemanden wegschicke. Die Interpretation des Evangeliums, wie sie bei Steeb und in der Petition zum Ausdruck komme, sei „menschenverachtend“.

>>>Lesen Sie mehr im Bericht von idea, einschließlich der Kommentare

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Kinder in Gefahr: Absicht der Indoktrinierung wird offensichtlicher

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Mathias von Gersdorff schreibt: „Dass die Grün-Rote Landesregierung in Baden-Württemberg tatsächlich eine Indoktrinierung der Kinder in den Schulen einrichten will, wird immer offensichtlicher.“
Er zitiert aus dem Hauptkommentar der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 24. Januar 2014: Wichtige Stellen des Erziehungsschwerpunktes „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ seien maßgeblich von Lobbygruppen bestimmt worden: „Allerdings zeugt es nicht von allzu großer Klugheit in Stuttgart, nahezu wörtlich die Ziele einschlägiger Interessengruppen in den neuen Entwurf für den Bildungsplan zu übernehmen“.

Schon am 14. Januar 2014 hatte die FAZ auf Seite 1 berichtet, der Entwurf zur Durchsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an den Schulen Baden-Württembergs sei auf „Druck von Lobbyisten“ entstanden: „Nach Informationen dieser Zeitung stand das Kultusministerium bei der Abfassung des Arbeitspapiers unter Zeitdruck sowie unter großem Einfluss von Lobbyistenverbänden.“

Mehr: >>>Kultur und Medien

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