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Gegen ein „Recht auf Abtreibung“ – Fotos aus Straßburg
Hier eine >>>Foto-Galerie von der gestrigen Demo, publiziert vom Magazin „Kultur & Medien“ – Initiative „Kinder in Gefahr“.
Lebensschutz in der EU: Kommt ein Recht auf Abtreibung?
Im Europäischen Parlament tobt ein Ringen um den Lebensschutz. Am Für und Wider scheiden sich die Geister. Eine Gruppe von überwiegend sozialistischen Abgeordneten versucht mit einer Entschließung das Recht des ungeborenen Lebens weiter auszuhöhlen und den Erfolg der Bürgerinitiative „One of us“ zu neutralisieren. Für die Gegner des Lebensschutzes bedeutet dieser Erfolg (über 1 Million Unterschriften) eine Niederlage; sie sind aber nicht bereit, diese hinzunehmen. Das kann aus einem Berichtsentwurf geschlossen werden, der in der nächsten Woche dem Europäischen Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Das Papier wurde vom Ausschuss für Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter verabschiedet; Berichterstatterin ist Edite Estrela („Estrela Bericht“)
Beobachter werten diesen Entwurf als Versuch, den Erfolg von One of Us zu konterkarieren.
Die Christdemokraten für das Leben (CDL) teilen dazu mit:
Am 21. und 22. Oktober diskutiert und entscheidet nun überraschend das Europäische Parlament in Straßburg über eine neue richtungsweisende Entschließung gegen das Recht auf Leben der Ungeborenen, vor der auch die CDL bereits vor Tagen in einer Pressemeldung alarmierend gewarnt hat. Der englische Abgeordnete Michael Cashman (Wahlkreis London, sozialdemokratische Fraktion, Leiter der LesbianGayBisexual Transgender-EU-Arbeitsgruppe) gab gerade in einem Interview zu, dass es sich beim Estrela-Bericht sehr wohl um eine Art „Blitzkrieg gegen das Lebensrecht“ handele. Der schnelle Überraschungserfolg dieser provokanten und gefährlichen Kompetenzanmaßung vieler EU-Parlamentarier muss dringend verhindert werden, sonst ist bald der Protest gegen Abtreibung in Europa als angebliche „Diskriminierung von Frauenrechten“ verboten!
Deshalb haben wir uns, nachdem die Tagesordnung des Parlaments gestern fest stand, gemeinsam mit den Organisatoren der Bürgerrechtsinitiative „One of us“ in Deutschland, entschlossen eine bürgerliche
Demonstration direkt in Straßburg vor dem Parlament
gegen diese gefährliche „Estrela“-Entschließung durchzuführen, die unter anderem ein „Grundrecht auf Abtreibung“, Diskriminierung der Abtreibungskritiker und einen EU-weiten Zwang zu „tabufreier interaktiver“ Sexualerziehung aller Kinder in den Schulen, fordert. Wie müssen den Parlamentariern, die zum Teil noch nicht genauer über den Inhalt der Entschließung informiert und noch unsicher in ihrer Entscheidung sind, persönlich mit unserer Präsenz, Transparenten und Infos deutlich machen, dass wir mündige europäische Bürger sind, die sich nicht bis in die sogenannten „sexuellen und reproduktiven Rechte“ hinein ideologisch instrumentalisieren und bevormunden lassen! Das Recht auf Leben ist die Grundlage aller Menschenrechte, die wir in Europa verteidigen müssen, und ganz bestimmt nicht ein „Recht auf Abtreibung“! Ein Gegenentwurf zum Estrela-Bericht liegt den Abgeordneten seit heute vor, so dass es eine echte Alternative für die Parlamentarier gibt.
Geleitet wird die Sitzung übrigens vom Präsidenten Martin Schulz, der voll hinter dem Estrela-Bericht und seinen kinderfeindlichen Forderungen steht! So wollen sie den großen und überraschenden Erfolg der europaweiten Bürgerinitiative „One of us“ noch im Vorfeld und kurz vor den Parlamentswahlen im Mai 2014 abfangen.
Bitte unterstützen Sie unser wichtiges Protestsignal durch Ihr persönliches Kommen und Ihre Präsenz!
Montag, 21. Oktober 2013 von 13 bis 16 Uhr
Ort: Vorplatz am Europäischen Parlament, Gebäude Louise-Weiss, zwischen Boulevard de Dresde und Pont du Wacken, am Eingang des Vorhofs des Europäischen Parlaments.
Rezeptfreie Pille danach: Wie wichtig ist die Gesundheit von Frauen und Kindern?
Anlässlich der Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages am 24. April 2013 zu den Anträgen von SPD und Die LINKE zur rezeptfreien Abgabe der „Pille danach“ erklärt Susanne Bajog, die Pressesprecherin der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL):
„SPD und Linke fordern in ihren Anträgen ein Ende der Verschreibungspflicht für die „Pille danach“ auf Basis des Wirkstoffes Levonorgestrel. Beide Fraktionen begründen ihre Anträge unter anderem damit, dass bei einer rechtzeitigen Einnahme der „Pille danach“ eine Schwangerschaft verhindert werden könne. Fakt ist jedoch, dass der Einnahmezeitpunkt durch die möglicherweise Schwangere völlig unkontrollierbar ist, und die Wirksamkeit dieser „Pille danach“ von den Herstellern mindestens bis zu 72 Stunden nach der Befruchtung nachgewiesen ist. In diesem Zeitraum ist daher in vielen Fällen bereits ein lebensfähiger Embryo gezeugt und es kommt damit zu einer offensichtlich erwünschten Frühabtreibung.
Zusätzlich bestehen hinsichtlich der differenzierten Wirkmechanismen dieses erst seit wenigen Jahren am Markt befindlichen hochdosierten Pharmazeutikums etliche Unklarheiten und Risiken, wie die internationale, wissenschaftliche und politische Debatte darüber zeigt.
Darüber hinaus muss auf die erheblichen gesundheitlichen Risiken auch für die Frauen hingewiesen werden, die mit der Einnahme der „Pille danach“ verbunden sind. Mögliche gefährliche Nebenwirkungen werden derzeitig kaum thematisiert. Immerhin entspricht die Einzeldosis Levonorgestrel von 1,5 mg in etwa der Hormondosis einer ganzen Monatspackung normaler Verhütungspillen. Gerade in der letzten Zeit sind beispielsweise in Frankreich (gerade von Bayer „Diane 35“) und den USA schon niedrigdosierte, gängige „Anti-Babypillen“ von den Aufsichtsbehörden vom Markt genommen worden, da es u.a. zu Thrombosen mit Todesfolgen gekommen ist. Ferner gibt es Gegenanzeigen, bei denen ohnehin die „Pille danach“ nicht eingenommen werden darf. Bei rezeptfreier Abgabe entfällt eine ärztliche Abklärung der Risiken, die Rezeptfreiheit ermöglicht den Pharmaunternehmen lebhaftes Marketing für ihre Produkte und Minderjährige ohne Altersbeschränkung hätten jederzeit freien Zugang. Auch mit Rezeptpflicht wurde die „Pille danach“ allein in 2011 bereits über 367.427 Mal verschrieben. Auch wenn sogar die Produzenten ihrerseits vor einem zu häufigen Einsatz warnen, steht zu befürchten, dass diese Präparate, da sie günstiger (im Internet schon für unter 15€ angeboten) und gezielter einsetzbar ist, bald von vielen Frauen als gängiges Mittel eingenommen wird. Sichere Verhütung und „sichere“ Frühabtreibung kommen so in einem Produkt wirksam und preiswert zusammen.
Es ist mehr als erstaunlich, wie sich jetzt ausgerechnet in einem so sensiblem medizinischen Bereich gerade SPD und Die LINKE für völlige, unkontrollierte Marktliberalisierung von Pharmaprodukten einsetzen, wo es doch immerhin um die Gesundheit und das Leben von Frauen und Kinder geht. Hoffentlich erteilt der Bundestag dieser Fehlentwicklung mit einer klaren Mehrheit eine deutliche Absage!“
Die Christdemokraten für das Leben (CDL) sind eine Initiative in der CDU/CSU mit 5.000 Mitgliedern, darunter zahlreiche Bundestags-, Landtags- und Europaabgeordnete sowie Kommunalpolitiker