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Archiv der Kategorie: Jesus Christus

Sind Katholiken konservativ?

HJE – X (Twitter)

HERR, wie lange noch?

Gib Frieden, Herr, gib Frieden,
die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden,
wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange,
wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange?
Hilf uns, die friedlos sind.

Das Wort Gottes ist unser Wegweiser

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Beten Juden, Christen und Muslime zum gleichen Gott?

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Gedanken zum Weihnachtsfest 2015

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Der Geist der Wahrheit. In der Pfingstsequenz („Veni Creator Spiritus“), die Hrabanus Maurus (9. Jhdt) zugeschrieben wird, heißt es unter anderem: „Dich sendet Gottes Allmacht aus im Feuer und im Sturmes Braus; du öffnest uns den stummen Mund und machst der Welt die Wahrheit kund.

Welche Wahrheit ist hier gemeint? Jesus Christus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Im Johannes-Evangelium beschreibt Jesus die Aufgabe des Heiligen Geistes wie folgt: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zur vollen Wahrheit führen. Dann wird er nicht von sich aus reden, sondern wird reden, was er hört, und das Zukünftige wird er euch verkünden. Er wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinigen nehmen und euch verkündigen wird. Alles, was der Vater hat, ist mein. Deshalb habe ich gesagt: „Er nimmt von dem Meinigen und wird es euch verkünden.“ – Vater, Sohn und Heiliger Geist sind in Einheit – untrennbar!

Barmherzigkeit. Papst Franziskus hat das Heilige Jahr der Barmherzigkeit (vom 08.12.2015 bis 20.11.2016) ausgerufen. – Der Evangelist Lukas schreibt: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verdammt nicht, und ihr werdet nicht verdammt werden. Gebt, so wird euch gegeben werden: ein gutes, zusammengedrücktes, gerütteltes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoss geben; denn mit dem Maß, womit ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.“ –

Wichtig ist hier: Barmherzig sein, wie der himmlische Vater; er liebt den Sünder, hasst aber die Sünde. Jeder, der zum Vater umkehrt, erfährt seine Barmherzigkeit. Uns seinen Kindern steht es nicht zu, zu richten. Wir sollen vielmehr Zeugnis geben von Gottes Liebe und Barmherzigkeit, in dem wir denen verzeihen, die uns Unrecht und Leid zugefügt haben. So wie zum Beispiel Susanne Geske den Mördern ihres Mannes öffentlich vergeben hat (2007 wurde Tilman Geske zusammen mit zwei Mitchristen in der Stadt Malatya/Türkei ermordet). Barmherzig sind wir auch, wenn wir nicht nur über die eigenen Fehler, sondern auch über die der anderen hinwegsehen und nicht nachtragend sind.

Meinungsfreiheit in Deutschland. Es gibt immer wieder Fälle, die die Artikel 18 und 19 der ‘Allgemeinen Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 berühren. In Idea-Spektrum Nr. 48 vom 25.11.2015 wird von einem Hausverbot für einen christlichen Referenten berichtet. Dies hatte ihm die Technische Hochschule Hannover nach Beschwerde eines Studenten erteilt. Wie der Referent – Winfried Borlinghaus – idea sagte, war als Hauptgrund angeführt worden, dass er der Evolutionstheorie keinen Alleinerklärungsanspruch einräume, sondern sie teilweise infrage stelle. Zum Hintergrund: Der von christlichen Studenten geführte Arbeitskreis „Wissenschaft und Weltanschauung“ hatte Borlinghaus gebeten, einen Vortrag zum Thema „Bionik – wie intelligent ist die Natur?“ zu halten. – Ferner hat laut Borlinghaus die Fachschaft Maschinenbau der Hochschule die Veranstaltung im sozialen Netzwerk Facebook öffentlich diffamiert und aufgerufen, sie nicht zu besuchen. – HJE

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Wieviel Zeit bleibt uns? – Gedanken am Osterfest 2015

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Der Herr ist wahrhaft auferstanden und er wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein – so heißt es im großen Glaubensbekenntnis. Im letzten Buch der Bibel sagt der Herr: “Ja, ich komme bald!” (Apk 22,20) und bei Matthäus heißt es: “Wachet also, denn ihr wißt nicht, an welchem Tag euer Herr kommt….darum seid bereit, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, wo ihr es nicht vermutet.” Dies bekräftigt der Apostel Paulus im ersten Brief an die Thessalonicher: “Über die Zeiten und Stunden aber, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben. Ihr wißt ja selber genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht…” – Und er weist dann darauf hin, dass wir einander und allen Menschen Gutes tun sollen.

Die Frage, die sich mir am diesjährigen Osterfest wieder stellt, heißt: “Wieviel Zeit bleibt einem jeden von uns, Gutes zu tun? Können wir es uns als Nachfolger unseres Herrn Jesus Christus erlauben, marginale Dinge zu tun?” In einer Osternachtspredigt wurde die Frage gestellt, ob wir angesichts des brutalen Vorgehens von ISIS, Boko Haram und anderen islamistischen Terrororganisationen überhaupt freudig Ostern feiern können. Ja, dies sollten wir, auch wenn uns dies aufgrund der jüngsten Anschläge wie zum Beispiel auf auf zwei Kirchen in Pakistan und auf christliche Studenten in Kenia nicht wirklich gelingt. –

Ist es aber genug, wenn wir um den allgemeinen Weltfrieden beten, oder für den Frieden “zwischen den Religionen”? Denn es ist offenkundig, dass allgemeine Friedensgebete kaum etwas bewirken, was wohl mit mit den Aussagen Jesu erklärbar ist: ”…Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Gebt acht, Erschreckt nicht! Denn es muß so kommen, aber es ist noch nicht das Ende… dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten. Und ihr werdet von allen Völkern gehaßt werden um meines Namens willen…”

Wir dürfen aber nicht in Schockstarre verfallen oder resignieren! Der Herr erwartet unser Tun! Dies wird deutlich in seiner Rede über das Jüngste Gericht: Was wir einem der geringsten seiner Brüder getan haben, haben wir ihm getan, und was wir dem Geringsten nicht getan haben, haben wir IHM nicht getan: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde aufnehmen, Nackte bekleiden, Gefangene im Gefängnis besuchen (oder sie befreien helfen) – siehe Matthäus 25. Mit anderen Worten: Wir sollen uns für Menschenrechte einsetzen, die gleichzeitig Gottesrechte sind: Gefangene befreien, humanitäre Hilfe leisten! Wenn wir das tun, können wir mit Paulus sagen (1. Thess 5,16): “Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, bei allem sagt Dank! – HJE

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Die Welt-Religionen – mehr Verbindendes als Trennendes?

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“Die großen Weltreligionen und der Frieden” ist der Titel eines E-Learning-Kurses in der kirchlichen Erwachsenenbildung; es handelt sich um ein neues Online-Angebot des Roncalli-Forums in Karlsruhe. Dieser Kurs und zwei weitere entstanden mit Unterstützung des Kultusministeriums Baden-Württemberg. In einem Ankündigungstext dazu heißt es unter anderem:

“Die Attentäter des 11. September oder aber die Terroristen des ‘Islamischen Staates’ haben uns auf schreckliche Art und Weise vor Augen geführt, dass Religionen immer wieder als Begründung für Krieg und Gewalt mißbraucht werden. Aber ist das die ganze Wahrheit? Oder können Religionen den eigenen Fanatikern zum Trotz nicht auch Friedensstifter sein?”

In Kooperation mit der ‘Stiftung Weltethos’ zeigt dieser E-Learning-Kurs auf, welche Grundüberzeugungen den fünf großen Weltreligionen zugrunde liegen:

“Es wird deutlich, dass Juden, Christen, Muslime, Buddhisten und Hindus mehr verbindet als trennt.” – Soweit die Werbebotschaft für das Angebot des Roncalli-Forums.

Zunächst fällt auf, dass in den genannten Terrorbeispielen (11. September und ‘Islamischer Staat’) die ‘Religionen’ bemüht werden, obwohl es sich hierbei ausschließlich um den Islam handelt, gleichgültig, ob man von Islamisten spricht oder von Mißbrauch des Islam durch Fanatiker. Diese berufen sich jedenfalls auf Allah und auf die kriegerische Tradition der islamischen Frühzeit. Bei einer solchen Aufzählung sollten auch die Gewalttaten von Buddhisten und Hindus gegen religiöse Minderheiten wie beispielsweise den Rohinya-Muslimen in Myanmar und den Christen in Indien nicht fehlen.

Doch was ist mit den Christen? Wann haben Nachfolger Jesu Christi zuletzt Terror und Mord gegen Gläubige anderer Religionen oder gegen sogenannte “Ungläubige” ausgeübt? Sind sie nicht vielmehr die Leidtragenden, die Opfer, ebenso wie Jesiden im Nordirak? Es ist in diesem Zusammenhang nicht angemessen, Ereignisse aus dem Mittelalter heranzuziehen, denn kein wirklicher Nachfolger Jesu Christi kann sich auf ihn berufen, wenn er Gewalt anwendet. Jesus Christus ist der Friedefürst (Jesaja 9,5), Erlöser der Menschheit, der selbst sein Leben freiwillig am Kreuz hingegeben hat. Können Religionen aus eigener Anstrengung wirklich Frieden schaffen, wie oben gefragt wurde? Bisher gibt es dafür keinerlei Anhaltspunkte.

Die Behauptung, dass die fünf Religionen mehr verbindet als sie trennt, ist reines Wunschdenken, das die Wahrheitsfrage hintenan stellt. Beim Vergleich fällt sicher die Übereinstimmung einzelner Fakten auf, aber es wird nicht nach dem Geist gefragt, durch den der jeweilige Glaube inspiriert ist.

Christen glauben an den einen dreifaltigen Gott, der sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart. Der Heilige Geist führt immer auch zu Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Die Schrift sagt: “Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht!” – Religionen, die Kreuzestod und Auferstehung Christi leugnen, können nicht vom Heiligen Geist inspiriert sein.

Im Johannesevangelium (6,44) sagt Jesus: ”Niemand kann zu mir kommen, wenn ihn nicht der Vater, der mich gesandt hat, zieht” und umgekehrt: “Niemand kommt zum Vater, außer durch mich” (14,6) “Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen” (14,9). “Der Vater wird euch einen anderen Helfer geben, damit er in Ewigkeit bei euch bleibe, den Geist der Wahrheit*, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt” (14,17). Also der Heilige Geist, über den Jesus an anderer Stelle sagt: “Gott ist Geist, und die anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten”. Die Wahrheit, die hier gemeint ist, heißt Jesus Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (14,6). Vater, Sohn und Heiliger Geist sind untrennbar!

*Gegen ihn steht der Fürst dieser Welt, der Vater der Lüge: “Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und hatte in der Wahrheit keinen Stand, weil Wahrheit nicht in ihm ist.” (8,44)

In Joh 6,40 sagt Jesus: “Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe und dass ich ihn auferwecke am Jüngsten Tage”. Gibt es einen anderen als Jesus, der dies in göttlicher Vollmacht sagen kann? – HJE 

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Das wahre Licht kam in die Welt!

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Weihnachten 2014. Im Prolog der frohen Botschaft nach Johannes heißt es: Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte (erkennt) ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf….Allen, die IHN aufnehmen, gibt er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind (Joh 1, 9-13). Dazu der Liedtext von Pater Hubertus Tommek: “Das wahre Licht kam zu uns in die Welt

  1. Wir müssen wiedergeboren werden, um Gottes Reich zu schau’n. Das Wasser und der Heil’ge Geist bringen Leben aus Gott.
  2. Gott gab seinen Sohn dahin aus Liebe für die Welt, dass jeder Mensch, der an Ihn glaubt, in Ihm leben wird für immer
  3. Das Licht von Gott kam in die Welt zu unserem Heil. So geh’n wir aus uns’rer Dunkelheit mit Jesus in die Herrlichkeit.”

Nichts und niemand kann den wahren Frieden auf Erden schaffen, außer demjenigen, der selbst der Friede ist. Jes 9,5 „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.“ Alle menschlichen Bemühungen zur Friedensschaffung – mit oder ohne Waffeneinsatz – werden keine wirkliche Lösung bringen. – HJE

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Am 19. Juni: Zum Christus-Tag nach Stuttgart!

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Gedanken zur heiligen Woche 2012

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Die heilige Woche beginnt am Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag. Er ist das Tor zur heiligen Woche, die Feier von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi. ‚Heilige Woche‘ ist auch eher eine stille Woche, besonders was den Todestag Jesu Christi (Karfreitag) anbetrifft. Davor ist noch der sogenannte Gründonnerstag: In der heiligen Messe steht das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend seines Todes im Mittelpunkt. Jesus feiert mit ihnen das jüdische Paschamahl und gibt bei diesem Ritus durch die Deutung von Brot und Wein als seinen Leib und sein Blut dem Mahl einen neuen Sinn. Für uns gibt Jesus sich hin und stiftet in der Hingabe seines Lebens einen neuen Bund. Dies wird zwar nur von den Gläubigen gefeiert, obwohl Jesus für die Rettung aller Menschen gekommen ist. Menschen, wie die von der Piraten-Partei, die sich neuerdings an der Karfreitagsruhe stören, und daher in Frankfurt eine Tanz-Demo veranstalten wollten, handeln meistens aus Unwissenheit – es ist ihnen gar nicht bewußt, wen oder was sie in Wirklichkeit ablehnen. Ob sie durch das Verbot des Frankfurter Ordnungsamtes zum Umdenken bewegt werden, ist offen.

„Kultur & Medien“ berichtet: „Das Ordnungsamt hat die Demonstration der Piraten-Partei, die an Karfreitag stattfinden sollte, verboten. Bei der Protestveranstaltung sollte laute Musik gespielt werden, „die zum Tanzen einlade“, so die Piraten. Der Sprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bezeichnete das Vorhaben der Piraten-Partei als „respektlos“.
Die Grüne Jugend, die im Jahr 2011 auf dem Frankfurter Römerplatz eine Demonstration veranstaltete und damit die Karfreitagsprozession der kroatischen Gemeinde störte, verlagerte ihren diesjährigen Protest nach Wiesbaden.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. April 2012 unterstütze die Maßnahme des Frankfurter Ordnungsamtes und kommentierte: Das besondere Profil von Karfreitag „durch öffentliche, laute Veranstaltungen unkenntlich zu machen, wäre schlichtweg falsch“.

Wie geht es Christen in anderen Ländern mit eingeschränkter oder fehlender Religionsfreiheit?

Syrien. Der katholische Bischof Giuseppe Nazzaro in Aleppo hat eine Waffenruhe zu Ostern verlangt. Mit dem Krieg sei alles verloren, nur Frieden könne den Menschen neue Hoffnung geben. Anders als in früheren Jahren werde es keine christlichen Feiern der
Kar- und Ostertage in der Öffentlichkeit geben. Ebenso verzichte man auf einen Kreuzweg in den Straßen als auch auf Ostermessen unter freiem Himmel. Damit wolle man  die Solidarität mit der leidenden Bevölkerung zum Ausdruck bringen. (Fides)

Irak. Unter dem Motto „Christen, habt keine Angst“ bereiten sich Gläubige im nordirakischen Kirkuk auf das Osterfest vor. Erzbischof Louis Sako erzählt im Gespräch mit Radio Vatikan von der großen Unsicherheit, mit der Christen im Irak leben: „Für uns ist alles provisorisch und prekär. Wir haben keine Angst, aber wir sind besorgt über die Zukunft, denn wir wissen nicht, was morgen passieren wird. Das Einzige, das uns wirklich viel Hoffnung – und auch Kraft gibt – ist unser Glaube und das Vertrauen in den Herren.“ Trotz der Anschlagsgefahr schöpften die Christen auch aus interreligiösen Begegnungen Kraft: So böten ihnen in diesen Tagen Muslime ihre Unterstützung an, berichtet der Erzbischof. Sogar ein Vorschlag zu einem „Interreligiösen Runden Tisch“ sei gemacht worden. (Radio Vatikan)

Nepal. Kathmandu kann sich zum ersten Mal ohne Angst vor Angriffen von Hindu-Extremisten auf das Osterfest vorbereiten. Die nepalesische Regierung plant offenbar Maßnahmen zum Schutz der christlichen Kirchen, Kultstätten und der Bevölkerung. Das gab der Katechet der Gemeinde bekannt. Die ganze Gemeinde werde sich an der Organisation der Feierlichkeiten beteiligen. Zur Ostermesse würden über tausend Menschen erwartet, so Bhim Rai weiter. (asianews)

In Mali ist eine Massenflucht in Gang;  zugleich ist die Lage der Christen im Norden des Landes prekär. Nach der Verwüstung der Caritas-Büros in der Stadt Gao bangen dort nun 200 Christen um ihr Leben, berichtet der  vatikanische Fides-Dienst unter Berufung auf eine kirchliche Quelle vor Ort. Seit Beginn der bewaffneten Konflikte zwischen Tuareg-Rebellen und Regierungstruppen im Januar diesen  Jahres hätten sich 200.000 Menschen aus dem Nordteil des Landes auf die Flucht begeben,  berichtet derweil das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Allein in den vergangenen fünf Tagen hätten 2.000 Menschen das Land Richtung Burkina Faso und Mauretanien verlassen. Das Flüchtlingshilfswerk erhöht nach eigenen Angaben seine Hilfe für Flüchtlinge aus Mali vor allem in den Anrainerstaaten, die trotz bereits bestehender Versorgungsengpässe und schwieriger Umstände Zuflucht für Menschen aus Mali böten. 

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Weihnachten: Erstaunliche, kostbare Gnade

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Zum Weihnachtsgeschehen paßt der bekannte Sound „Amazing grace“, der in zahlreichen Interpretationen auch bei Youtube verfügbar ist. Eine davon befindet sich rechts oben auf dieser Seite: „…how precious did this grace appear the hour I first believed…“. Erstaunliche, kostbare Gnade, die ein Mensch erfährt, wenn Jesus zum erstenmal bei ihm eintritt. Ich selbst kann dies bezeugen. Und Jesus erneuert diese (freudige) Erfahrung immer wieder, besonders auch an seinem Geburtsfest, quasi als Geschenk an den, der ihn sucht und ihm vertraut. Es ist das eigentliche, unvergleichbare Weihnachtsgeschenk!

Als ich gestern las, dass Raúl Castro knapp 3000 kubanische Häftlinge freilassen will, darunter auch politische Gefangene, kam mir die Stelle aus Jesaja 61 in den Sinn: „Der Geist des Herrn Jahwe ruht auf mir; denn Jahwe hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Armen die Frohbotschaft zu bringen, zu heilen, die gebrochenen Herzens sind; den Gefangenen Befreiung und den Gefesselten Erlösung anzukündigen…“.

Wenngleich mit „Gefangenen und Gefesselten“ zunächst diejenigen gemeint waren, die in der Fessel des Bösen, des Verlorenseins lebten, können wir trotzdem die Sendung des Messias auf die heute religiös, rassisch und politisch Verfolgten übertragen.

Diese Sendung hat er seinen Anhängern übertragen, denjenigen, die ebenfalls die Salbung empfangen haben („Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem heiligen Geist“). Gefangene befreien gehört zu den Werken der Barmherzigkeit (vgl. Matthäus 25,34 f).

An diesem Weihnachtsfest danke ich allen, die sich für Verfolgte und Gefangene einsetzen, besonders den mir bekannten Menschenrechts-Anwälten und katholischen Priestern in Pakistan, allen Kollegen/innen bei der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Frankfurt am Main.

In Pakistan gibt es immer noch die unselige Anwendung des Blasphemiegesetzes: Etliche – von der Anklage freigesprochene – Opfer müssen nach wie vor wegen Lebensgefahr im Untergrund leben. – Aktuell droht der Christin Asia Bibi die Hinrichtung wegen „Beleidigung des Islam“. Eine Beschreibung ihrer „Tat“ findet sich auf der downloadbaren Unterschriftenliste. Bitte unterschreiben Sie und sammeln Sie in ihrem Bekanntenkreis/Ihrer Umgebung weitere Unterschriften. Die Liste bitte an die IGFM senden – sie muß nicht komplett sein.

Bitte, helfen Sie auch dem iranischen Pastor Youcef Nadarkhani: Klicken Sie dazu bei der Petition (rechts oben) auf Unterschreiben und folgen Sie der weiteren Anleitung. Vielen Dank! – HJE 

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Dienen bis ER kommt

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Wie lange noch dienen? Soll man nach einer Krankheit, die die Gesundheit einschränkt, aufhören? – Diese Fragen stellen sich aber leidenschaftlichen Nachfolgern Jesu Christi wie dem Heiligen Petrus Claver (1581 bis 1654) – Jesuitenmissionar in Kolumbien – kaum. Er wirkte in Cartanega, damals Zentrum des Handels mit Sklaven aus Afrika. Jeden Monat landete ein neues Schiff mit 1000 schwarzen Sklaven, zu deren Tröster, Helfer und Beschützer er sich machte. 38 Jahre arbeitete er unermüdlich als Seelsorger, Krankenpfleger und Missionar, besuchte Gefangene im Kerker und begleitete zum Tode Verurteilte. Verständlicherweise zog er sich, der sich selbst Sklave der Sklaven nannte, den Haß der Befürworter des Menschenhandels zu. Obwohl seine Kräfte vier Jahre vor seinem Tod so gut wie erschöpft waren, diente er den Menschen – halb gelähmt im Lehnstuhl sitzend – als Ratgeber und Beichtvater.

Nicht nur in der Kirchengeschichte gibt es – bis zum heutigen Tag – etliche Beispiele für solch ein heroisches Durchhalten im Dienst für Christus am Menschen. Ich denke an Ärzte, Schwestern und Priester in Entwicklungsländern, die das Letzte geben, an Menschenrechtsverteidiger, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Gefangenen und zum Tode Verurteilten beizustehen. Zum Beispiel der im März 2011 ermordete pakistanische Minderheitenminister, Shabbaz Bhatti, der schon in 2005 – im Hinblick auf die erhaltenen Morddrohungen – sein Vermächtnis niederschrieb: „…Für Christus will ich leben und für Ihn will ich sterben. Deshalb verspüre ich keine Angst in diesem Land. Viele Male wollten mich die Extremisten ermorden oder einsperren. Sie haben mich bedroht, verfolgt und meine Familie terrorisiert. Ich aber sage: Solange ich lebe, bis zu meinem letzten Atemzug, werde ich fortfahren, Jesus zu dienen und dieser armen, leidenden Menschheit, den Christen, den Notleidenden, den Armen…” >>>Zurück zur ersten LiebeHJE

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Den geringsten Seiner Brüder dienen

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Bei meinem Einsatz für die Menschenrechte höre ich gelegentlich den Einwand: „Was kommt denn dabei heraus? Es ändert sich ja doch nichts!“ – Nun, jemand, der schnelle Erfolge erwartet, wird enttäuscht und kann leicht in Resignation verfallen. Jemand aber, der das Kapitel 25 des Matthäus-Evangeliums kennt und von Jesu Wort berührt wurde, hat für sein Tun eine andere Motivation als den schnellen Erfolg zu suchen.

Jesus nennt das Kriterium, nach dem er beim jüngsten Gericht urteilen wird: Dies ist – kurz gesagt – das Faktum, ihn in den Notleidenden erkannt zu haben oder nicht. Zu den Notleidenden zählt er die Hungrigen und Durstigen, die Fremden, Nackten, Kranken und Gefangenen. Diesen in Liebe zu begegnen sind die sogenannten  Werke der Barmherzigkeit, wie es im Katechismus der katholischen Kirche, Artikel 2447, beschrieben ist. Dort werden ‘belehren, raten, trösten, ermutigen sowie vergeben und geduldig ertragen‘ als geistliche Werke, ‚Hungrige speisen, Obdachlose beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke und Gefangene besuchen und Tote begraben‘ als leibliche Werke (der Barmherzigkeit) bezeichnet.

So wie Gott barmherzig ist, so sollen auch wir es sein. Wir erfüllen also sein Gebot, wenn wir im Notleidenden den (leidenden) Christus erkennen und ihm dienen. Gibt es schöneres? – HJE 

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