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HERR, wie lange noch?

Gib Frieden, Herr, gib Frieden,
die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden,
wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange,
wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange?
Hilf uns, die friedlos sind.

Das Wort Gottes ist unser Wegweiser

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Wandelt im Geist!

Pfingsten 2021. Der Apostel Paulus schreibt im Galaterbrief: Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches*) nicht erfüllen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

Mein Kommentar dazu: In der alternativen Lesung der Tagesliturgie wird die Einheit des Leibes Christi beschworen: „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen…“ (vgl. 1. Korinther 12,12f).

Jedoch zeigt sich aktuell in der Ökumene bei Katholiken und Protestanten, dass einige Bischöfe, Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter eigenmächtig gegen die Lehre der Kirche und gegen die Heilige Schrift handeln. Ihr Maßstab ist die sogenannte „Lebenswirklichkeit“ (=Sünde) der Menschen. Es wird unter dem Mantel der Barmherzigkeit die Sünde „gesegnet“. Dabei ist Segen ohne vorherige Umkehr eine Lüge. Man beruft sich auf vermeintliche Erkenntnisse der Humanwissenschaft und setzt Gottes Wort außer Kraft. Paulus schreibt im 1. Korintherbrief 3,18-20: Keiner täusche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. Der HERR kennt die Gedanken der Weisen; Er weiß, sie sind nichtig!

Wenn nun Pfarrer, Bischöfe und andere Glieder beider Konfessionen um die Einheit der Christen beten, aber entgegengesetzt handeln, wird das Wirken des heiligen Geistes blockiert und die Spaltung verfestigt. – Kyrie eleison!

*) „Fleisch“ steht hier für den irdisch gesinnten Menschen.

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