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Sind Katholiken konservativ?

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HERR, wie lange noch?

Gib Frieden, Herr, gib Frieden,
die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden,
wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange,
wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange?
Hilf uns, die friedlos sind.

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Stoppt Gewalt gegen kubanische Bürgerrechtlerinnen!

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Havanna/Frankfurt am Main. Die Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ wandten sich am vergangenen Wochenende in einem Brief an den Erzbischof von Santiago de Cuba, Dionisio García Ibáñez, und baten ihn, sich bei den kubanischen Behörden für ihren Schutz einzusetzen. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kritisiert, kam es an den vergangenen drei Sonntagen in Cárdenas und Colón (Provinz Matanzas) zu gewaltsamen Übergriffen auf Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung.

Am vergangenen Sonntag forderte Pfarrer Rolando Lauzurique die Mitglieder der „Damen in Weiß“ nach Ende der Messe auf, die Kirche der Unbefleckten Empfängnis in Cárdenas (Provinz Matanzas) zu verlassen. Der Grund dafür seien nach Angaben der „Dame in Weiß“ Leticia Ramos Herrería die anhaltenden Repressionen des Castro-Regimes, „Er sagte, er müsse aufgrund der Mobs, die vor der Kirche auf uns warteten, die Tore schließen“, so Ramos Herrería.

Am 28. Juli wurde Leticia Ramos Herrería mit über 20 weiteren „Damen in Weiß“ von paramilitärischen Mobs und Angehörigen der kubanischen Staatssicherheit überfallen. Durch die Schläge erlitten die Bürgerrechtlerinnen Rippenbrüche sowie Hand- und Kopfverletzungen. Ramos Herrería wurde ins Gesicht, auf den Mund, den Rücken und die Extremitäten sowie in den Bauch geschlagen. Eine Polizistin bedrohte sie mit den Worten: „Ich werde Dich erschießen, sobald ich den Befehl dazu erhalte“.

255 politische Verhaftungen im Juli. Wie der Leiter des unabhängigen Pressezentrums „Hablemos Press“, Roberto de Jesús Guerra Pérez, berichtet, wurden im vergangenen Juli 255 Kubaner aus politischen Gründen verhaftet; es handle sich dabei hauptsächlich um Regimekritiker und Menschenrechtsaktivisten. Neben diesen Kurzzeitverhaftungen gebe es in Kuba momentan 65 politische Gefangene, so Guerra Pérez gegenüber der IGFM. Die IGFM kritisiert das unverhältnismäßig harte Vorgehen der kubanischen Behörden gegen Bürgerrechtsaktivisten, die ausschließlich ihre fundamentalen Menschenrechte auf Religionsfreiheit und freie Meinungsäußerung einfordern.

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Kuba: Tod oder Freiheit für politische Gefangene?

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Havanna/Frankfurt am Main.  „Entweder sie lassen Luis Enrique Lozada Igarza frei oder er stirbt“, berichtet José Daniel Ferrer gegenüber der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Der Gesundheitszustand des seit dem 9. April hungerstreikenden politischen Gefangenen Lozada Igarzas ist nach Angabe seiner Familie sehr schlecht. Er sei jedoch nicht bereit, den Hungerstreik aufzugeben.

Der seit dem 9. April hungerstreikende Bürgerrechtler liegt seit dem 4. Mai 2013 auf der Intensivstation des Krankenhauses Saturnino Lora in Santiago de Cuba. Lozada Igarza ist Mitglied der regimekritischen „Patriotischen Union Kubas“ (UNPACU). Er und 60 weitere Demokratie-Aktivisten fordern seit drei Wochen in einem Hungerstreik seine Freilassung sowie ein Ende der gewaltsamen Übergriffe auf Regimekritiker.

Wie die IGFM erläutert, ist die UNPACU die aktivste regimekritische Organisation Kubas. Ihre Mitglieder werden regelmäßig von Angehörigen des Castro-Regimes belästigt, misshandelt und inhaftiert. Insgesamt sind derzeit 33 UNPACU-Mitglieder in Haft. Luis Enrique Lozada Igarza wurde am 9. April ohne offizielle Anklage verhaftet und bisher in dem berüchtigten Aguadores-Gefängnis in Santiago de Cuba festgehalten.

„Castro muss Ernst der Lage erkennen, bevor es zu spät ist“. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin appelliert an Kubas Staatschef, General Raúl Castro, den Ernst der Lage zu erkennen und Lozada Igarza unverzüglich freizulassen. Neben Luis Enrique Lozada Igarza mussten noch sieben weitere Mitglieder der UNPACU als direkte Folge des Hungerstreiks in ein Krankenhaus eingeliefert werden. „Es ist an der Zeit, dass das Castro-Regime seine eigenen Interessen nicht mehr über die seines Volkes stellt“, so Lessenthin.

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Keine Hilfe für Regimekritiker: Kubanische Mediziner stellen Politik über Berufsethos

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Havanna/Frankfurt am Main. Immer häufiger müssen Kritiker der Diktatur auf Kuba hinnehmen, dass sie nicht nur durch die Regierung der Castro-Brüder, die Sicherheitsdienste und regimetreue Schlägertrupps bekämpft werden, sondern auch von einer wachsenden Zahl von Ärzten des Landes. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, weigern sich immer wieder Ärzte in den Krankenhäusern der Karibikinsel, Regimekritiker medizinisch zu versorgen. Die Verweigerung ärztlicher Hilfe erfolgt dabei mit Hinweis auf die politischen Aktivitäten der missliebigen Patienten.

Nachdem die afrokubanische Sprecherin der „Rosa Parks“-Bewegung, Iris Tamara Perez Aguilera am 7. März 2013 von Castro-Anhängern misshandelt und dabei schwer verletzt worden war, weigerten sich die Ärzte des Provinzkrankenhaus im zentralkubanischen Villa Clara, sie zu behandeln – „Zuerst sind wir Revolutionäre, dann Ärzte“, so ihre Begründung gegenüber dem Opfer und deren Ehemann, Jose Luis Perez Antunez. Perez Aguilera musste in das Krankenhaus der benachbarten Stadt Placetas transportiert werden, und wurde erst dort, mehrere Stunden nach ihrer Misshandlung, ärztlich behandelt.

Madeline Lazaro Caraballo ist HIV-positiv. Seit ihrer Verhaftung wegen „Unruhestiftung“ und „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ am 1. Oktober 2012 sitzt die Afrokubanerin in einem Lager für HIV-Kranke außerhalb von Havanna. Obwohl sie mittlerweile unter Fieber und Atembeschwerden leidet, wurde sie weder medizinisch untersucht noch behandelt. Auch eine Haftverschonung aus medizinischen Gründen wird ihr verweigert.

Die Afrokubanerin Sonia Garro, langjähriges Mitglied der Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“, ist ebenfalls Opfer verweigerter ärztlicher Hilfe. Sie sitzt seit März 2012 ohne Anklage und Verfahren in Untersuchungshaft. Wegen einer Nierenerkrankung ist sie auf medizinische Betreuung angewiesen. Bei ihrer Verhaftung wurde sie zudem durch Gummigeschosse verletzt; durch mangelnde Hygiene im Gefängnis hat sich eine ihrer Verletzungen mit Staphylokokken infiziert. Dies führte zu großflächigen und bedrohlichen Entzündungen mit dem Eitererreger; Frau Garro, die von ihrer politischen Patin Staatsministerin Maria Böhmer MdB unterstützt wird, benötigt dringend medizinische Hilfe.

IGFM kritisiert menschenverachtendes Verhalten des kubanischen Regimes Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, zeigt sich entsetzt über die Haltung vieler kubanischer Ärzte. “Offenbar gibt es in Kuba schwarze Listen von Oppositionellen, denen die elementarsten Rechte vorenthalten werden, einschließlich medizinischer Versorgung im Notfall. Das Regime schüre Ressentiments und hetze Kubaner gegeneinander auf: Regimetreue gegen Bürgerrechtler, weiße gegen schwarze Kubaner, um Regimekritiker in jeder nur denkbaren Hinsicht zu bekämpfen, so Lessenthin. “Selbst wenn das Castro-Regime morgen fiele, stünde Kuba eine lange und schwierige Zeit bevor, ehe es dort wieder ein gesundes, funktionierendes Gemeinwesen gibt.”

 >>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba

>>>Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte 

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Kuba: Urlaubsparadies – aber unmenschliches Regime

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Havanna/Frankfurt am Main. Zwölf Mitglieder der Vereinigung „Pastores por el Cambio“ („Pastoren für den Wandel“) wurden am 12. November in Bayamo, der Hauptstadt der ostkubanischen Provinz Granma, von Polizisten und Staatssicherheitsbeamten verhaftet. Nach Auskunft des Vorsitzenden der Organisation, Antonio Rodríguez Estrada, wollten die Pastoren Hilfsgüter für Hurrikanopfer mit einem Lastwagen nach Santiago de Cuba bringen, als Beamte sie am Busterminal von Bayamo festnahmen, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Sämtliche Hilfsgüter wurden beschlagnahmt. Von den verhafteten Pastoren fehlt bisher jede Spur und die kubanischen Medien verschwiegen die Festnahme der Pastoren, berichtet die IGFM weiter.

Rodríguez Estrada teilte der IGFM mit, dass die Pastoren den Opfern des Hurrikans Lebensmittel wie Reis, Bohnen, Erbsen und Nudeln sowie Kleidung bringen wollten, die sie von den Einwohnern Bayamos gesammelt hatten. Bereits am vergangenen Freitag seien einige Mitglieder der „Pastoren für den Wandel„ von Beamten gewarnt worden, dass es ihnen verboten sei, Hilfsgüter nach Santiago de Cuba zu bringen. „Die Beamten sagten uns am Freitag, dass wir die gesammelten Hilfsgüter beim Komitee zur Verteidigung der Revolution (CDR) oder der Organisation für Glaubensfragen abgeben sollen. Sie seien die einzigen, die Hilfe bringen dürften“, so Rodgríguez. „Wir aber wiederholten, dass wir keiner staatlichen Organisation vertrauen.“

Immer wieder Verhaftungen von Pastoren wegen Predigen an öffentlichen Plätzen. Die unabhängige evangelische Organisation „Pastoren für den Wandel“ wurde am 10. April 2012 gegründet und zählt mehr als 100 Pastoren aus verschiedenen Regionen Kubas zu ihren Mitgliedern, erklärt Roberto de la Jesus Guerra, Mitgründer der IGFM Kuba und Leiter der regimekritischen Nachrichtenagentur Hablemos Press. Seit der Gründung der Pastorenvereinigung werden ihre Mitglieder immer wieder verhaftet, weil sie ohne staatliche Genehmigung auf öffentlichen Plätzen predigen. Nach Angabe von Pastor César Serrano verweigern die kubanischen Behörden den Pastoren die Genehmigung, Kirchen zu bauen oder Räumlichkeiten zu mieten, in denen sich die Gemeinden versammeln können.

Regierungsbehörden beanspruchen Monopol auf Katastrophenhilfe. Die IGFM verurteilt das Vorgehen des Castro-Regimes gegen die Pastoren. „Der totalitär geführte kubanische Staat beansprucht für sich das alleinige Recht, die Hilfe der kubanischen Bevölkerung und aus dem Ausland unter den betroffenen Opfern zu verteilen. Dabei werden die Anhänger des Regimes bevorzugt und durch den Sturm in Not geratene Regimekritiker ihrem Schicksal überlassen. Dass Pastoren sogar verhaftet und verschleppt werden, weil sie Hilfsgüter zu den Opfern des Hurrikans bringen wollen, ist ein weiterer Beweis für die Unmenschlichkeit des Regimes“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. „Die kubanische Bevölkerung wird über solche Übergriffe nicht informiert. Die absolute Kontrolle des Staates über die Medien ermöglicht dem Regime fortgesetzte Desinformation. Dass Regierungsbehörden ein Monopol auf Katastrophenhilfe beanspruchen zeigt, dass Raúl Castro seine eigenen Interessen über die seines Volkes stellt.“

>>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba
>>>Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte

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Bonn: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen in Kuba

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Vor dem kubanischen Konsulat in Bonn protestierten am Dienstag, 26. Juni 2012, IGFM-Mitglieder und -Unterstützer, “Damen in Weiß” (“Damas de Blanco”) und andere kubanische Bürgerrechtler mit einer Mahnwache gegen die schweren Menschenrechtsverletzungen in Kuba. Sie machten mit Transparenten, Flugblättern, Unterschriftenlisten und kurzen Redebeiträgen auf Übergriffe gegen die kubanische Demokratiebewegung, auf willkürliche Haft und die Zensur des kubanischen Einparteienregimes von General Raul Castro aufmerksam. Mehr >>>

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