Das heutige Datum erinnert an ein Ereignis vor 49 Jahren, das einen Höhepunkt des Kalten Krieges zwischen Ost und West markiert und als eine Erinnerung an Unfreiheit und Unterdrückung auf deutschem Boden in die Geschichte eingegangen ist: Der Bau der Berliner Mauer. Am 13. August 1961 hatten Volkspolizisten und Betriebskampfgruppen damit begonnen, an der Sektorengrenze Sperranlagen zu errichten.
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) appellierte, die Toten und Verletzten an der innerdeutschen Grenze nicht zu vergessen. (Nach neuesten Recherchen starben mindestens 1393 Menschen, 46 mehr als bisher bekannt)
Neben der Mauer (Mauerrest und Dokumentation können an der Bernauer Straße besichtigt werden – Ausschnitt siehe Foto) gilt auch das Stasi-Gefängnis im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen als Synonym für die
systematischen Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes. Wie Hubertus Knabe, wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, schreibt, wurden ab 1951 in diesem größten Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) auf menschenverachtende Weise Frauen und Männer interniert, die den Machthabern als feindliche oder staatszersetzende Elemente galten. Darunter waren Regimekritiker, politische Gegner, Republikflüchtlinge oder einfach nur Menschen, denen eine Denunziation zum Verhängnis wurde. Von der Außenwelt und den Mitgefangenen meist streng isoliert, wurden die Gefangenen anfangs mit brutalen, später mit zunehmend subtilen Methoden oft monatelang verhört, um sie zu belastenden Aussagen zu bewegen: Folter! – In dem empfehlenswerten Buch „Gefangen in Hohenschönhausen“ (List-Verlag) kommen ehemalige Häftlinge zu Wort. Ihre Berichte bieten ein anschauliches Bild der Haftbedingungen. Auch die täglichen Führungen in der Gedenkstätte werden durch ehemalige Häftlinge geleitet. Näheres >>>Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen