Lohnen sich Unterschriften/Petitionen zugunsten der Freilassung von Gefangenen/Verurteilten? Die IGFM berichtet aktuell über Freispruch und Haftentlassung für Youcef Nadarkhani:
Frankfurt am Main. Der im September 2010 wegen Apostasie („Abfall vom Islam“) zum Tode verurteilte iranische Konvertitenpastor Youcef Nadarkhani wurde am 8. September 2012 im Rahmen des erneuten Gerichtsverfahrens vom Vorwurf der Apostasie freigesprochen – der Vorwurf der Evangelisation wurde von den Richtern jedoch aufrecht erhalten. Dieser Anklagepunkt resultierte in einer 3jährigen Haftstrafe. Da Nadarkhani bereits am 12. Oktober 2009 verhaftet wurde, sahen die Richter diese Strafe als abgesessen. Martin Lessenthin, Sprecher des IGFM-Vorstands, sieht in diesem Freispruch einen „längst überfälligen Schritt“. Er weist darauf hin, dass „dieses freudige Resultat unbedingt dem endlosen und konsequenten Einsatz vieler Menschenrechtler weltweit geschuldet ist. Ohne diesen Druck hätte die iranische Justiz sicherlich nicht so befunden. Aber auch die ihm zur Last gelegte Evangelisation ist kein Verbrechen. Sie ist ein weltweit gültiges Grundrecht und Teil der Meinungs- und Religionsfreiheit!“
An dieser Stelle dankt die IGFM allen Unterstützerinnen und Unterstützern, sowie den politischen Paten von Nadarkhani: Hermann Gröhe, Generalsekretär der CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Peter Hauk, MdL sowie Othmar Karas, MdEP.
Weitere Informationen zum Fall Nadarkhani gibt es hier: https://www.igfm.de/Iran-Todesstrafe-fuer-Pastor-Youcef-Nadarkhani.2942.0.html